Sonntag, 5. April 2009

Rückflug HAN-SIN-CDG-MUC

Überpuenktlich kam das Taxi und brachte mich im entspannten Sonntagsmorgenverkehr in knapp einer dreiviertel Stunde zum Flughafen. Das Checkin bei VietnamAirlines war etwas träge, aber nachdem die nette Frau mein Gepäck über AirFrance nach München durchcheckte und dafür auch etwas mehr Zeit benötigte, hatte ich dafür wiederum Verständnis. Das Boarding verzögerte sich etwas - konnte mich aber nicht stören.

Hanoi
Am 10.10.2010 feiert Hanoi sein 1000-jähriges Stadt-Jubiläum

Die sieben Stunden bis zu meinem Anschlussflug verbrachte ich im Transitbereich des Changi-Airports mit Kaffee trinken, rumlaufen, Internet und Nachrichten schauen. Hoffentlich ist AirFrance heute/morgen pünktlich.

Samstag, 4. April 2009

Ha Long-Bucht

Der Ausflug in die Halong-Bucht war eine knapp 24-stündige Tour auf einer Dschunke mit nächtlichen Ankern. Am ersten Tag wurden die Sung Sot-Grotte und die Ti Top-Insel besucht, inklusive Bergbesteigung zum Aussichtspunkt. Allerdings war an beiden Tagen die Sicht recht trüb, so dass man die Pracht der Bucht mit den unzähligen Inseln aus Kalksteinfelsen nur erahnen konnte. Vor dem Lichten des Ankers am nächsten Tag und 2-stündiger Rückfahrt zum Bootsanleger gab es noch einen Abstecher mit dem Beiboot durch eine Grotte hindurch zu dem innenliegenden See einer Insel. Die dort lebenden Affen zeigten sich jedoch nicht.

Dschunke
Dschunke in der Halong-Bucht

Zurück in Hanoi machte sich Wochenendstimmung in der Stadt breit: die Bewohner von Hanoi flanierten am Huan Kiem-See und die Straßen von der Hang Doa bis hoch zur Dong Xuan verwandelten sich in einen motorradfreien Straßenmarkt. An jeder Kreuzung wachten 8 Ordnungshüter darüber. Am Dong Xuan-Markt fand eine Aufführung vietnamesischer Musik, Gesang und Tanz statt.

Künstler
Vorführung am Dong Xuan-Markt

Donnerstag, 2. April 2009

Regenbrückentag in Hanoi

Nach der viel zu frühen Ankunft (4:45) in Hanoi galt es erstmal den Vormittag bis zum Einchecken im Hotel zu überbrücken. Mit dem Regenwetter gestaltete sich das nicht sehr einfach. Am Nachmittag sah ich mir noch die Tran Quoc-Pagode am Westsee an - hatte ich am letzten Tag nicht mehr geschafft.

Nach nun fast drei Wochen mit Reis und Frühlingsrollen hatte ich mir heute mal eine Auszeit im KFC gegönnt.

Tran Quoc-Pagode
Tran Quoc-Pagode

Mittwoch, 1. April 2009

Sa Pa Trekking

Die drei Tage Trekking um Sa Pa waren für mich mit 10 km und zweimal 5 km mehr Spaziergänge. Jedoch war mehr Geschicklichkeit gefordert: man musste sich von Stein zu Stein bewegen und permanent aufpassen nicht im Modder auszurutschen. Allerdings führte mich meine Guide Chee auf ziemlich schmale Wege und quer durch die Reis-Terassen. Hier bin ich dann auch abgerutscht und befand mich dann 2 m tiefer im nächsten Reisfeld. Aber die beiden Frauen, meine Guide und die treue Begleiterin Mee, zogen mich wieder herauf.

Reis-Terassen
Querfeldein nach Lao Chai

Am ersten Tag ging es nach einem Frühstueck im Chau Long Hotel entlang des Muong Hoa-Tals über die Doerfer Y Ninh Ho und Lao Chai in das Dorf Ta Van. Hier übernachteten wir in dem für Touristen ausgebauten Haus einer Familie. Abendessen gab es in der Küche zusammen mit dem Hausherrn, seiner Frau, den beiden Kindern, dem Großvater und Chee. Da es schon die Nacht über gewitterte und wir auch im Regen aufbrachen, nahmen wir zum nächsten Ziel die Strasse. Am Mittagsrastplatz, nahe des Wasserfalls, brachen wir die Tour dann ab. Zwar liess der Regen nach und zur Mittagszeit zeigte sich auch kurz die Sonne, aber insgesamt blieb es sehr wolkig. Zum Glück ging es die aufgeweichte und nasse Straße nicht wie angekündigt auf Motorrädern zurück nach Sa Pa, sondern im Russen-Geländewagen.

Tien Sa-Wasserfall
Tien Sa-Wasserfall im Dorf Cat Cat

Für den dritten Tag Stand noch der Besuch der Dörfer Cat Cat und Sin Chai auf dem Programm. Hier war der Touristenpfad komplett mit Treppen ausgebaut. Zu sehen gab es das Handwerk und eine sehr gute Vorfürung von traditionellen Tänzen der H'mong und der Dzao. Schon etwas gelangweilt lieferte mich meine Guide dann am gebuchten Restaurant ab. Am Nachmittag ging es zurück nach Lao Cai zum Nachtzug nach Hanoi.

Sonntag, 29. März 2009

Hanoi Sightseeing

Heute habe ich mir noch einige Sehenswürdigkeiten in Hanoi angesehen. Zuerst ging es in den Literaturtempel, von dort aus ins Kriegsmuseum. Es sind jede Menge erbeutetes Kriegsgerät und eigene Waffen aus- und die Geschichte der Kriege Vietnams dargestellt. In dieser Beziehung haben die Vietnamesen eine Menge durchgemacht, aber jeden Besetzter erfolgreich vertrieben: die Chinesen, Japaner, Franzosen und letztlich auch die Amerikaner.

Mig21
Mig21 im Militärmuseum (Regiment 921 Division 371) - 14 Abschüsse in 2 Jahren

Weiter ging es dann am Ho-Chi-Minh-Mausoleum, -Museum, und Einsäulenpagode vorbei und im großen Bogen am Ufer des Westsee zurück in die Altstadt. Durch den bewölken Himmel und ein paar Grad kühler war es heute schon recht angenehm. Am Abend geht es dann mit dem Nachtzug an die chinesische Grenze nach Lao Cai für ein dreitägiges Trekking in der Bergregion um Sa Pa.

Einsäulenpagode
Einsäulenpagode - zwischen Museum und Ho Chi Minh-Mausoleum

Samstag, 28. März 2009

Hanoi Stadtrundgang

Den heutigen Tag startete ich mit einem Rundgang durch die Altstadt und das Hoan-Kiem-Viertel. Die Straßen sind hier nach bestimmten Nahrungsmittel (Fisch, Hühner, Zucker) und zum Teile historischen Produkten (Körbe, Segel, Fächer) benannt. Heute gib es Straßen, in denen nur Schuhe, Kleidung oder Brillen verkauft werden.

Imbiss-Verkäuferin
Imbiss-Verkäuferinn in den Straßen Hanois

Nach dem Mittag sah ich mir die Vorstellung im Wasserpuppentheater an. Wirklich eine einzigartige und sehenswerte Sache - für jeden Hanoi-Besucher nur zu empfehlen. Den anschließenden Rundgang im französischen Viertel haette ich mir auch sparen koennen.

Freitag, 27. März 2009

Flug nach Hanoi

Pünktlich um 10 Uhr holte mich der von Van organisierte Fahrer am Hotel ab und brachte mich nach Danag zum Flughafen. Der A321 war voll besetzt und nach einer Stunde landeten wir etwas hart in Hanoi. Das Queen-Travel Hotel wirkt recht familiär und ist wie viele Gebäude in der Altstadt nur ein Zimmer breit; dafür aber 8 Stockwerke hoch. Die VIP-Rooms in den oberen Etagen haben Internet auf dem Zimmer, die Einrichtung ist recht gediegen.

Vor dem abendlichen Gewitterschauer habe ich mich noch etwas im Viertel umgesehen, eine Runde um den Hoan Kiem-See gedreht und mir die Riesenschildkröte auf der Jadeberg-Insel angeschaut.

The Huc-Brücke
The Huc-Brücke zur Jadeberg-Insel im Hoan Kiem-See

Donnerstag, 26. März 2009

Marmorberge

Für den Ausflug zu den Kalksteinfelsen mietete ich mir gegenüber dem Hotel ein Fahrrad. Es hatte immerhin 2 Bremsen, einen Seitenständer und ein Körbchen sowie Stollenbereifung, aber dafür nur einen Gang. Kurz hinter dem Phu Thinh 2 Hotel bog ich ab und nahm eine Abkürzung durch die Reisfelder und vorbei an Entenfarmen. Zunächts war es noch ein Wirtschaftsweg, dann nur noch ein schmaler Steig - zweimal stand ich knietief im Bewässerungsgraben.

Schon 5km vor den Felsen fingen mich die Marmorsouvenir-Verkäuferinnen entlang der Strasse am China-Beach auf ihrem Moped ab und und reservierten mich als Kunden für ihren Laden. Kurz vor dem Ziel überholte mich noch Roddy, ein australischer Rentner, auf seinem Mountainbike und lud mich zu einem Zuckerrohrsaft an seinem Lieblingsrastplatz ein. Nach der Besichtigung der Pagoden und Grotten auf dem Wasserberg ging ich dann in den Marmorshop, wo ich mein Fahrrad abgestellt hatte. Aber beim besten Willen konnte ich da nichts ansprechendes finden und bin nach einem kurzen Strandaufenthalt die 25km wieder zurück geradelt.

Xa Loi Turm
Xa Loi Turm auf dem Wasserberg

In Hoi An war ich dann wieder in den Straßenrestaurants essen. In der Hoang Van Thu befinden sich 20 Garküchen unter einem Dach: mit Namen wie Miss Tuyêt, Ms. Chanh oder Mr. Linh. In den umliegenden Bars gibt es Bier vom Fass - das Glas fuer 20 Cent. An meinem letzten Abend habe ich nochmal das Flair der Kleinstadt vom Ufer des Thon Bon aus auf der Halbinsel An Hoi genossen. Das ganze Flussufer ist von den Seidenlaternen an den Häusern und Restaurants hell erleuchtet. Zudem kommen noch die beleuchteten Figuren auf dem Wasser und die geschmueckten Boote für ein bevorstehendes Fest am Samstag.

Lampions